Angefangen hat die Geschichte vor über 15 Jahren mit dem Bau von Kanus. Später kamen Anfragen für Reparaturen von größeren Holzbooten auf. Danach haben wir uns auf die Restaurierung und Reparatur von alten motorisierten Holzbooten spezialisiert. Vorwiegend Modelle aus Italien und der Schweiz. 2005 fragte uns ein Kunde, ob wir ein Holzpferd für seine Tochter bauen könnten. Nachdem er sie damitglücklich gemacht hat, bekamen wir eine Rückmeldung. Er hatte uns mitgeteilt, dass einige seiner Bekannten von der Idee so begeistert waren und auch gern so ein Pferd haben möchten.

Kurze Zeit später wurde die Nachfrage immer größer, sodass wir neben dem Bootsbau auch mit der Herstellung von Holzpferden beschäftigt waren. Besonders schön war es, wenn uns Kunden Fotos geschickt haben und man die freudigen Kinderaugen sah, wenn sie auf ihren eigenem Pferd saßen.

Mit der Zeit wurde die Arbeit an den Booten immer umfangreicher und auch die Nachfrage nach den Pferden größer, sodass wir sogar schon einige Holzpferde ablehnen mussten, da die Wartezeit sonst zu lang geworden wäre. Irgendwann mussten wir die Herstellung der Pferde dann komplett einstellen. Gelegentlich erblickten noch manche das Licht der Welt. Aber nur im engeren Bekanntenkreis.

Dann im Jahr 2018 sorgten ein Unfall und andere gesundheitliche Rückschläge dafür, dass die teils körperlich sehr anstrengende Arbeit an den Booten nicht mehr ausgeübt werden konnte. Nach langen Überlegungen haben wir uns dann entschieden, die Firma zu verkaufen.

Dann kam plötzlich wieder die Idee der Holzpferde auf. Aber wir wollten nicht einfach da weiter machen, wo wir vor einigen Jahren aufgehört haben. Denn so richtig glücklich und zufrieden waren wir mit der bisherigen Konstruktion nie gewesen. Zum einen hat uns das hohe Gewicht gestört und zum Anderen die einzeln angeschraubten Latten. Denn Diese sind Gefahrenquellen für die kleinen Kinderhände. Da das Holz trocknet, kann es mit der Zeit vorkommen, dass die Schrauben überstehen und sich die Kinder daran reißen. Schrauben können auch abbrechen, sodass die Latten nicht mehr fest am Rumpf sitzen. Dann waren da noch die Lattenzwischenräume. Wenn die kleinen Finger dort drin stecken und das Kind anschließend vom Pferd rutscht oder springt, kann es auch zu Verletzungen kommen. Also haben wir uns entschlossen eine neue Bauweise zu entwickeln, die diese Gefahren beseitigt. Nun konnten wir auf jahrelange Erfahrung im Bootsbau zurückgreifen. Und die Techniken, die dort zur Anwendung kommen, konnten wir auf die Holzpferde übertragen. Wir haben nun auch hier das Holz im Vakuumverfahren aufgeklebt und erreichen eine geschlossene Oberfläche ohne Schrauben und Zwischenräume. Ein weiterer Vorteil dieser Oberfläche ist, dass sich derRumpf leichter mit einer Lasur behandeln lässt und auch ein späteres Nachstreichen wird dadurch vereinfacht. Trotz des deutlich geringeren Gewichts, sind die Rümpfe belastbarer als unsere Pferde von früher. Nun sind wir soweit, dass wir euch nach einiger Entwicklungszeit und Härtetests unsere neuen Holzpferde anbieten können.